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Das Mitmach Computermuseum in Offenbach

Konsolenraum: PS1 und XBOX

DRP e.V. für ein Museum der digitalen Kultur im Rhein-Main-Gebiet. Das Mitmach Computermuseum in Offenbach.

Konsolenraum: PS1 und XBOX

Bisher hatten wir in unserem Konsolenraum am Fenster eine SONY Playstation 2 und eine japanische PC Engine stehen. Dies war von vorneherein nur als vorrübergehende Maßnahme gedacht, hatte sich aber dank Corona als Provisorium sehr lange gehalten.

Nun sind wir endlich dazu gekommen, stattdessen die beiden Konsolen anzuschliessen, die wir ursprünglich geplant hatten: die SONY Playstation und die Microsoft XBOX.

Die SONY Playstation begann ihr Leben als Gemeinschaftsprojekt von Nintendo und SONY. Nintendo wollte eine SNES-Version mit CD-Laufwerk haben – so wie SEGA einen CD-Zusatz zum Mega Drive auf den Markt gebracht hatte. Letztendlich zerstritten sich Nintendo und SONY und SONY entwickelte die Idee zu einer eigenen Konsole weiter, welche dann letztendlich Nintendo die Marktführerschaft bis heute abjagte.

Die SONY Playstation war die erste Konsole mit ab Werk eingebautem CD-Laufwerk, d.h. zum einen hatte man plötzlich SEHR viel Platz (~700MB) für Spieldaten (Level, Texturen, etc) oder eben auch für Musik in CD-Qualität. Das konnten Cartridge-basierte Konsolen, wie z.B. die Nintendo N64 nicht bieten.

Microsoft brachte mit der XBOX die erste Konsolen mit ab Werk eingebauter Festplatte und voller Netzwerkfunktion auf den Markt. Das hatte den Vorteil, dass Spiele nachträglich mit weiteren Bugfixes und Spielinhalten versorgt werden konnten. Und das war auch der Nachteil. Denn jetzt konnten das Fertigstellungsdatum und das Veröffentlichungsdatum eines Spieles zeitlich und insbesondere in der Reihenfolge entkoppelt werden. Irgendwie war klar, dass es Microsoft sein würde, denen man schon immer vorgeworfen hatte, Bananensoftware zu verkaufen, die unfertig aus der Box kommt und dann beim Kunden reift.

Denn genau dies passierte nun: Mussten Spiele auf Cartridge oder CD bisher wirklich FERTIG sein, um in den Handel zu gelangen, konnte man jetzt auch fehlerbehaftete Spiele verkaufen und diese im Nachhinein „patchen“. Was letztendlich zu den gigabytegroßen 0-Day „Patches“ (böse Zungen nenne dies lieber „Komplettdownload“) von heute geführt hat. Und zu abgespeckten Spielinhalten, welche später durch DLC kostenpflichtig ergänzt werden.

Danke, Microsoft.
Aber immerhin konnte man auf der XBOX auch DVDs abspielen.

.stefan

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