Shareware Heroes

Mit dem Aufkommen der privat genutzten Rechner Anfang der 1980er Jahre kam auch das Problem der Software-Verteilung. Nur wenige konnten sich ein Vollpreisprogramm leisten, von dem man ggf. vorher noch gar nicht wusste, was es kann. Neue Konzepte wurden ausprobiert und „Shareware“ war ein solch neues Konzept. Shareware konnte vorab ohne Bezahlung ausprobiert, kopiert und an andere weitergegeben werden.

In manchen Fällen sind gewisse Funktionalitäten (z.B. Speichern) abgeschaltet oder Wasserzeichen erschienen im fertigen Output („Crippleware“). Es gibt auch zeitlimitierte Versionen („Trialware“) oder Versionen die Werbung anzeigen („Adware“) oder häufige Erinnerungsbildschirme („Nagware“). In allen Fällen wird die volle Funktionalität („Vollversion“) nach Registrierung und Zahlung der Gebühr zur Verfügung gestellt. In seltenen Fällen war die Shareware auch ohne Einschränkungen (z.B. WinRAR).

In anderen Fällen, zumeist bei Spielen, hatte die Sharewareversion oft nur die ersten paar Level eines Spieles. Insbesondere Firmen wie Apogee oder Epic nutzen dieses Vertriebsweg Anfang der 1990er Jahre. Auch Klassiker wie Wolfenstein 3D und Doom wurden so vertrieben.