DRP Audioguide

Thema PET 2001 Trivia

Spielzeit: 3:22 Minuten Sprecher: Guido Klein

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Inhalt

Der PET braucht im Betrieb etwa 56 Watt. Standbybetrieb, vorbildlich: Nicht vorhanden, wenn Aus, dann Aus.

Das damals sehr futuristische Gehäuse des PET 2001 stammt von einem kanadischen Büromöbelhersteller, welcher damals rein zufällig ebenfalls Jack Tramiel gehörte. [Das ursprüngliche Design stammte von Ira Velinsky und war im Original schön abgerundet. Da aber eine eckige Blechkiste deutlich günstiger in der Fertigung ist, wurde daraus das, was wir jetzt kennen. Da kann man ja nur froh sein, dass die Kiste nicht aus Eiche-rustikal gedrechselt worden ist. Immerhin traf man aber den Geschmack dieser Tage. Die Maschine sollte futuristisch aussehen und verdammt noch eins, ja, sie tat es auch! Der PET 2001 hat, in seiner magersten Grundausstattung, nur 4 KB Arbeitsspeicher, oder, in heutiger Maßeinheit: 0,000 00 38 Gigabyte. Das klingt nach sehr wenig und das ist es auch. Wie wenig es ist wird schnell klar, wenn man bedenkt, dass das BASIC sich selbst nochmal etwa ein Kilobyte von den vieren abzweigt. Es bleiben also nur noch etwa 3 KB frei für Programmcode. Um die 3 Kilobyte mal zu verdeutlichen: Der Bildschirm des PET fasst maximal 40 x 25 Zeichen. Man könnte nicht mal drei ganze Bildschirmseiten vollschreiben, ohne die 3 Kilobyte zu sprengen. Es waren also etliche Kniffe und Künste gefragt um Programmcode so platzsparend wie nötig und dennoch so effektiv wie möglich zu gestalten. Aber selbst der Hobbycoder zu Hause hatte gewiss nicht lange Spaß mit den 4 KB, jedoch bot die Konkurrenz von Apple und Radio-Shack eingangs auch nicht mehr. In Europa gab es Knatsch wegen des Namens. Philips hatte sich bereits den Namen „PET“ gesichert und so konnte es hierzulande eben nur einen geben. Commodore lenkte ein und so blieb es in Europa bei nur einem PET 2001. Die sich an ihn anschließende Familie trug die Bezeichnung CBM, was nicht die Christoffel-Blindenmission ist, sondern Commodore Business Machines. Und damit war dann auch klar, wohin die Reise für einen Teil des PET-Stammbaumes gehen sollte, ab in die Geschäftswelt. In Europa fanden die direkten Nachkommen des PET 2001, die sogenannte 3000er Serie, bereits freudigen Anklang in Büros und Schulen. Der richtige Durchbruch kam dann mit den nachfolgenden 4000er und 8000er Serien. Größte Verbesserung aus meiner Sicht: Endlich eine gescheite Tastatur. Eingebautes Kassettenlaufwerk hin oder her: Tippen muss man können! Da legt man sich ein Laufwerk auch gerne mal irgendwo nebendran, aber TIPPEN muss drin sein! Der Prozessor bliebt bei allen Maschinen gleich: Der 6502 mit einem gnadenlosen MHz. Den Arbeitsspeicher kann man an der Bezeichnung ablesen: Ein CBM 3008 hat 8 KB, ein 4032 32 KB und ein 8096… na? Genau! 96 KB.
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